Das 2016 ins Leben gerufene Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Dr. Nau und Kollegen entpuppt sich als Erfolgsmodell. Insgesamt wirken am Standort im Richmodis-Haus binnen Jahresfrist bereits 22 Fachärzte und Psychologen gemeinsam zum Wohl der Patienten. „Durch die Einrichtung des MVZ ließ sich die Gemeinschaftspraxis als Kassensitz gerade im diagnostischen und therapeutischen Bereich erhalten“, erklärt Gründer und Geschäftsführer Dr. Frieder Nau. Diese Kontinuität sei zukunftsweisend. Nicht von ungefähr wurde kürzlich auch die Weiterbildungsbefugnis des Experten für somatische und psychologische Erkrankungen bis 2023 verlängert.
Computergestützte Testverfahren
Auch im Bereich der Diagnostik stehen die Zeichen im MVZ auf Zukunft. Eingesetzt werden international akkreditierte, IT-basierte Testverfahren. Der große Vorteil für den Patienten besteht in der hohen Objektivierbarkeit der Ergebnisse. Außerdem lässt sich auch sehr umfangreiche Diagnostik dank spezieller Software direkt in der Praxis am Neumarkt durchführen, was früher nur in speziellen Einrichtungen möglich war. Hierfür wurde ein eigener Raum eingerichtet, in dem die notwendigen Geräte, Computer und Software installiert sind.
Kölner Verhaltenstherapie-Ausbildung
Nur kompetente Psychologen und Ärzte können später auch erfolgreich behandeln. Seit dem 1. Mai befindet sich in den Räumlichkeiten des MVZ auch ein Weiterbildungsinstitut als Zweigniederlassung des Eifeler Verhaltenstherapie-Institut e. V. („EVI“). Dadurch entstanden 18 Plätze für die vertiefte Ausbildung ärztlicher und psychologischer Psychotherapeuten in Verhaltenstherapie. Diese kann wahlweise berufsbegleitend in fünf Jahren oder in Vollzeit über drei Jahre erfolgen. Dr. Nau betont, dass das gemeinnützige Institut keine wirtschaftlichen Interessen verfolgt und staatlich zugelassen ist. Es nimmt zum Wintersemester 2017/18 den Betrieb auf, noch sind Ausbildungsplätze frei.
Verknüpfung zu Kliniken
Ein weiteres Novum besteht seit dem 1. September in der engen Kooperation des MVZ mit der MEDIAN-Gruppe. Durch die Zusammenarbeit wurde ein Bindeglied zum stationären Setting der MEDIAN-Kliniken geschaffen. Dr. Nau: „Hiermit verknüpfen wir unsere ambulante Ausrichtung mit einem stationären Konzept.“ Schwerpunkt ist die Behandlung von Patienten mit psychosomatischen und Suchterkrankungen.